Mittwoch, 7. Mai 2014 – 19.00 Uhr
Man kann sich die Frage stellen, weshalb heute noch Werke für Soloinstrumente komponiert und zur Aufführung gebracht werden, wo doch den Komponisten – etwa im Orchester oder im elektroakustischen Instrumentarium – klangliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, mit deren Vielfalt und Komplexität Solostücke niemals in Konkurrenz treten können. Dem möchte ich entgegen halten, dass ich als Interpret nirgendwo eine so intensive Kommunikation und Wechselwirkung mit dem Publikum erlebt habe wie bei meinen Konzerten mit zeitgenössischer Musik für Cello solo: Gerade die auf ein Minimum reduzierte Besetzung zwingt die Komponisten dazu, Werke zu schreiben, die in ihrer Ausdrucksqualität und Tonsprache die Notwendigkeit aufweisen, von Mensch zu Mensch nicht nur reproduziert, sondern wirklich interpretiert zu werden. (Tomasz Skweres)
ALTE SCHMIEDE
1010 Wien, Schönlaterngasse 9
Interpret_innen:
Tomasz Skweres . Violoncello
Programm:
Tomasz Skweres: Transformations (2011)
Gerald Resch: al fresco (2011)
Dana Probst: por ser (2013)
Tomasz Skweres: Verse (2009)
Grzegorz Pieniek: Enchanted Circle (2014) (Uraufführung)
Mateusz Ryczek: Hidden Light (2013)
Johannes Berauer: Chant No. 3 (2011)
Eine Veranstaltung der ÖGZM in Kooperation mit dem Kunstverein Wien – Alte Schmied.